Süß wie Honig
In der Bibel treffen wir auf viele interessante Persönlichkeiten. Eine besondere Rolle spielen dort Propheten. Das Alte Testament kennt die vier sogenannten großen Propheten und zwölf kleine Propheten. Zu den großen Propheten zählen: Jesaja, Jeremia, Ezechiel und Daniel.
Jeder von denen hat von Gott einen besonderen prophetischen Auftrag erhalten. Davon ausführlich handeln die Prophetenbücher. Auch jeder der Propheten wurde auf eine besondere Weise zu seiner Aufgabe berufen. Die Berufung des Propheten Ezechiel spricht mich besonders stark an.
Im Buch Ezechiel lese ich:
„Er sagte zu mir: Menschensohn, stell dich auf deine Füße; ich will mit dir reden. Da kam Geist in mich, als er zu mir redete, und er stellte mich auf meine Füße. Und ich hörte den, der mit mir redete. Er sagte zu mir: Menschensohn, ich sende dich zu den Söhnen Israels. (…) Du aber, Menschensohn, höre, was ich zu dir sage. Sei nicht widerspenstig wie das Haus der Widerspenstigkeit! Öffne deinen Mund und iss, was ich dir gebe!
Und ich schaute und siehe: Eine Hand war ausgestreckt zu mir; und siehe, in ihr war eine Buchrolle. Er rollte sie vor mir auf. Sie war innen und außen beschrieben und auf ihr waren Klagen, Seufzer und Weherufe geschrieben.
Er sagte zu mir: Menschensohn, iss, was du vor dir hast! Iss diese Rolle! Dann geh, rede zum Haus Israel! Ich öffnete meinen Mund und er ließ mich jene Rolle essen. Er sagte zu mir: Menschensohn, gib deinem Bauch zu essen, fülle dein Inneres mit dieser Rolle, die ich dir gebe! Ich aß sie und sie wurde in meinem Mund süß wie Honig“ (Ez 2,1-3a.2,8-3,3).
An dieser Stelle frage ich mich immer: wie „schmeckt“ mir das Gottes Wort?