Hut ab!

„Verhalten ist eine Frage des Glücks“, lautet ein Sprichwort... „aber nicht jeder hat Glück“, sagt man nach einer Pause. Wer von uns kennt die Redewendung nicht!

Respekt, Rücksichtnahme und Verständnis sind Werte, ohne die keine Gesellschaft in Frieden leben kann. Von jedem wird gutes Benehmen verlangt, aber es gibt eigentlich keinen Regelkatalog. Im Bierzelt ärgert sich niemand über legere Kleidung und laute Gespräche, doch beim Wiener Opernball trägt man einen Frack und in Gotteshäusern sind Männer verpflichtet, ihre Kopfbedeckung abzunehmen. Zerrissene Jeans und T-Shirts sowie durchsichtige Kleidung sind ebenfalls unerwünscht. Auch Essen, Trinken und Telefonieren sind in der Kirche unangemessen.

Warum nimmt man in der Kirche den Hut ab?

Sie drückt eine Hochachtung, den Respekt, eine Bewunderung aus. Die Geste, bei der Begrüßung die Kopfbedeckung abzunehmen, geht auf das 13. Jahrhundert zurück. Damals musste der Rangniedere vor dem Ranghöheren die Kopfbedeckung abnehmen als Zeichen der Ehrerbietung. Heutzutage ist das Abnehmen eines Huts eher eine Höflichkeitsgeste, die nicht mehr mit Rangunterschieden verbunden ist. Da in einem Gotteshaus nur Gott der Anbetung würdig ist, insbesondere wenn dort das Allerheiligste aufbewahrt wird, wird die weltliche Kopfbedeckung eines Mannes abgelegt.

Deshalb gilt seit jeher für einen Mann in der Kirche: Hut ab!

 

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