Dank sei Gott
Wie oft haben wir schon „Gott sei Dank“ gesagt? Wie schnell sagen wir es, ohne an Gott zu denken? Es ist eine Floskel geworden.
Im Oktober feiern wir das Erntedankfest. Genau betrachtet soll uns dieser Feiertag an die Dankbarkeit erinnern. Wir danken für eine gute Ernte. Im Deutschen sind die Wörter „Danken“ und „Denken“ eng verwandt. Wer denkt, der dankt. Anders gesagt: Wer nachdenkt, erinnert sich an den Grund des Dankens.
Bei Erntedankfest werden unsere Kirchen wieder geschmückt sein, und es finden gut besuchte Gottesdienste statt. Für viele besteht jedoch kein Bezug mehr zur Ernte. Die Nahrungsmittel sind reichlich zu kaufen. Unser Problem ist nicht das Maß an Essen, sondern das maßvolle Essen. Manche sagen sogar: Ohne Gott und Sonnenschein bringen wir die Ernte ein. Doch in Zeiten der Dürre und anderer Wetteranomalien, die Ernten zerstören, spüren wir, dass das nicht die Wahrheit ist. „Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand.“
Einer hat einmal gesagt: „Ohne Sonne und ohne Gott geht die ganze Welt bankrott“. Daran sollten wir uns zum kirchlichen Erntedankfest erinnern.